Initiative Raum für Trauer, 10.11.2021
STATEMENT ZUM GRÜNWERT VON FRIEDHÖFEN
Friedhöfe müssen Gemeinschaftsaufgabe werden – nicht nur, weil sie grüne Oasen sind
Die meisten Friedhöfe sind naturnahe, baumreiche Oasen im urbanen Raum. Als grüne Naherholungsräume tragen sie zum Mikroklima bei – und sie haben weitere wichtige städtebauliche und gesellschaftliche Funktionen. Der wichtigste Nutzen des Friedhofes muss im diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben werden: Anders als andere Beisetzungsorte bietet der Friedhof Trauernden auch die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen für ihre Trauerverarbeitung notwendige Handlungsfreiheit. Das Ablegen persönlicher Gegenstände, das Aufstellen von Blumen das Anzünden von Kerzen am konkreten Beisetzungsort etwa sind nur auf dem Friedhof möglich bzw. gestattet. Die Notwendigkeit dieser grundlegenden psychologischen und wirkungsspezifischen Möglichkeiten eines konkreten, individuell gestalteten Beisetzungsortes für die Trauerverarbeitung vieler Menschen wird deutlich unterschätzt. Ein für die Zukunft bestens ausgerichteter Friedhof bietet naturnahe, psychologisch funktionierende Trauerorte, die in Summe einen positiv wirkenden „Raum für Trauer“ ergeben. Diesen vorzuhalten muss auch in finanzieller Hinsicht eine Aufgabe der Gemeinschaft, der Kommunen werden.
Günter Czasny ist Initiator der Initiative Raum für Trauer und Sprecher des Redaktionsrates der Onlineplattform www.trauer-now.de sowie stellvertretender Geschäftsführer der Ernst Strassacker GmbH & Co. KG Kunstgiesserei, Süßen.
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